Bella Italia!
Rund 700 Besucher bestaunten 280 italienische Fahrzeuge am ersten „Motore Italiano“ Treffen in Heiligenkreuz. Der erste große Event des Verein „Oldtaliener“ war ein voller Erfolg.
Besser konnte die Premiere nicht über die (automobile) Bühne gehen: Sonnenschein, blauer Himmel, und rund 280 wunderschöne Fahrzeuge, darunter zum Teil sehr seltene Exemplare. Dazu über 700 gutgelaunte Besucher, die nebst viel italienischer Fahrzeugtechnik auch ein tolles Rahmenprogram sowie ein schlemmerhaftes italienisches Buffet geboten kriegten. Das erstmals durch den Verein „Oldtaliener“ organisierte Treffen unter dem Motto „Motore Italiano“ bei der Freizeitanlage Lipizzaner-Franzl in Heiligenkreuz/Waasen war ein gelungenes Fest für Fans und Freunde.
Für Liebhaber italienischer Autos bot sich an diesem Samstag ein Bild für Götter: Auf dem weitläufigen Parkplatz der bekannten Freizeitanlage Lipizzaner-Franzl formierte sich alles was in den letzten 70 Jahre in den Werkshallen zwischen Turin und Modena gebaut wurden. Ein im Jahr 1965 ausgelieferte Alfa Romeo Spider, der noch den Charme von Marcello Mastroianni und Sophia Loren verbreitet, parkte neben dem neusten Erfolgsmodell der Turiner, dem FIAT 500. Starke, aber leider längst vergessene Typen wie der FIAT Ritmo, Autobianchi A112 oder Alfasud waren für einen Tag genau so bewunderte Stars, wie die neuen Schöpfungen FIAT Punto Grande, Alfa Romeo 159 oder Lancia Musa. Die Grenze zwischen Neu und Alt degradierte sich an diesem Nachmittag selber zu einem unwichtigen Detail. Italienische Autos sind nicht grundlos Inbegriffe für zeitlose Schönheiten in Formen und Linien.
Als besonderes Augenmerk der „Motore Italiano“ 2009 galten jenen Autos, die man nicht im täglichen Straßenverkehr antrifft, und die jeden Bubentraum nochmals heftig aufleben lässt. Neben der Vielzahl an Spider und Coupés jeder Marke, und neben den sechs wunderschönen Ferraris glänzten an diesem sonnigen Nachmittag auch die kraftstrotzende Supersportwagen wie ein perlweißer De Tomaso Pantera, den Iso Rivolta und der legendären FIAT Dino mit Ferrari-Antrieb unter der langgezogenen, formschönen Haube. Alles Autos, die unauslöschlich mit der Geschichte der italienischen Sportwagen verbunden sind. Genau so geschichtsträchtig war das älteste Fahrzeug im Feld, ein roter Fiat 500 aus dem Jahr 1937 mit seiner herzerweichenden Formen. Der „Topolino“, das erste erfolgreiche Massenmodell des FIAT Konzern und Vater des legendären FIAT 500, zog die Besucher an diesem Samstag gleich scharenweise an.
Aber nicht nur die vielen schönen Fahrzeuge boten einen idealen Genuss an diesem Tag. Sehen lassen konnte sich auch das extra für diesen Event erstellte italienische Buffet. Für hungrige Besucher gab es Appetitliches, dass sich nahtlos an die Begeisterung über die ausgestellten Autos anfügte: Scampi und Calamari, ein großes italienische Salatbuffet, sowie die Klassiker Pizza und Spaghetti in verschiedenen Variationen sorgten für viel südländisches Flair. Wer sein kulinarisches Highlight noch perfekt italienisch abrunden wollte, bestellte zum Schluss Tiramisu und Espresso. Die Schlange am Buffet ließ keinen Zweifel aufkommen, dass an diesen Nachmittag selbst die Menukarte den Geschmacksnerv der Besucher traf.
Das der Event ein totaler Erfolg werden würde, zeichnete sich bereits in den frühen Morgenstunden ab. Lange vor der offiziellen Eröffnung standen schon knapp 70 Fahrzeuge vor den Toren um sich einen guten Platz zu ergattern, erklärte Thomas Frik, Mitglied des Organisationsteam. „Eine Stunde nach dem Startschuss waren bereist 150 Autos zu sehen“ fügt er mit sichtlichem Glanz in den Auge noch hinzu. Der Stolz ist auf alle Fälle berechtigt, denn die Vereinsmitglieder und ihre Helfer haben die Tage vor dem Event damit verbracht, bis tief in die Nacht hinein Zelte, Tische, Stühle und anderes Material aufzubauen und herzurichten. Die Belohnung für ihren Aufwand kann sich sehen lassen, denn das erste “Motore Italiano“ war genau das was alle wollten: ein großes, italienisches Fest.
Artikel in der Kleinen Zeitung
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Bericht in der Leibnitzer Woche